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Frankreich muss sparen - François Bayrou kündigt Einsparungen von 40 Milliarden € für 2026 an

François Bayrou, der französische Premierminister kündigt verschiedene Maßnahmen an, die die Regierung plant, um im Jahr 2026 bis zu 40 Milliarden € einzusparen. Außerdem soll  die Staatsverschuldung mittelfristig auf 3% des BIP gesenkt werden, um die Vorgaben der EU-Stabilitäts- und Wachstumspolitik zu erfüllen.

 

Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen:

  • Année blanche 2026: kein Anstieg der Rentenzahlungen und Sozialleistungen
  • Keine Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst
  • Streichung von 3.000 Stellen im öffentlichen Dienst
  • geringere Rückerstattung für Medikamente, vor allem ohne Zusammenhang mit diagnostizierter Erkrankung
  • Ende des 10-%-Pauschalabzugs für Rentner bei der Einkommensteuer, künftig ist ein fixer Betrag geplant
  • Obergrenze für den Anstieg der Gesundheitsausgaben: nur +5 Mrd. € bis 2029 (statt +10 Mrd. €)
  • Strikteres Vorgehen gegen Missbrauch bei Krankschreibungen und effizientere Krankenhäuser
  • Einführung einer neuen "Solidaritätsabgabe" für Spitzenverdiener
  • Reform von Steuervorteilen für wohlhabende Haushalte und Unternehmen
  • Maßnahmen gegen Steuer- und Sozialbetrug, inkl. Gesetzesvorschlag im Herbst
  • Steuer auf kleine Paketlieferungen, um den lokalen Handel zu schützen
  • Abschaffung von zwei Feiertagen (8. Mai & Ostermontag)
  • Stärkere Integration von jungen und älteren Arbeitskräften in den Arbeitsmarkt
  • Reduzierung der Sozialabgaben auf Arbeit, um Beschäftigung attraktiver zu machen
  • Weniger Steuervergünstigungen für Unternehmen, aber zugleich Bürokratieabbau

Wie die konkrete Umsetzung all dieser Maßnahmen aussehen soll, ist noch unbekannt. Die Opposition hat bereits Proteste angekündigt.


Quelle:  www.actu.fr , 15.07.2025

www.lemonde.fr, 15.07.2025

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